Ulrich Ahle, CEO Gaia-X

Digitale Souveränität für Europa: Ulrich Ahle über die Rolle von Gaia-X und die Zukunft europäischer IT-Infrastruktur

In unserem Interview spricht Ulrich Ahle, CEO der Gaia-X AISBL, über die dringende Notwendigkeit einer unabhängigen digitalen Infrastruktur in Europa – und darüber, warum Gaia-X dafür einen zentralen Beitrag leisten kann. Besonders für IT-Entscheider, CIOs und Compliance-Verantwortliche bietet das Gespräch tiefe Einblicke in aktuelle Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze.

Ahle stellt klar: Gaia-X wurde nie als reiner Cloudanbieter gedacht. Vielmehr geht es um den Aufbau einer föderierten, offenen Dateninfrastruktur, die europäischen Werten wie Transparenz, Datenschutz und Sicherheit verpflichtet ist. Ziel ist es, Datenräume zu schaffen, in denen Unternehmen und Organisationen ihre Daten souverän austauschen und verarbeiten können – unabhängig von einzelnen globalen Anbietern.

Gerade vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Krisen – wie dem Krieg in der Ukraine oder den Spannungen mit den USA – wird deutlich, wie stark Europas Wirtschaft von außereuropäischen IT-Diensten abhängig ist. Ahle zieht Parallelen zur Energiekrise und warnt: Mehr als 80 % der IT-Services in Deutschland stammen von nicht-europäischen Anbietern. Diese technologische Abhängigkeit gefährdet die Handlungsfähigkeit von Wirtschaft und Politik gleichermaßen.

Doch es gibt Hoffnung: Inzwischen arbeiten zahlreiche Unternehmen und öffentliche Einrichtungen aktiv daran, Alternativen zu schaffen. Gaia-X entwickelt Standards und Compliance-Regeln, die inzwischen in erste Ausschreibungen und Beschaffungsprozesse Eingang finden. Gleichzeitig entstehen neue Lösungen, die etwa ein Cloud-Switching ermöglichen – also das einfache Wechseln von einem Cloudanbieter zum nächsten, ganz im Sinne von fairen Marktbedingungen und echter Wahlfreiheit.

Ein weiterer Schwerpunkt im Gespräch ist die praktische Umsetzung: Ahle betont, dass Gaia-X nicht im Alleingang handelt. Vielmehr ist es ein europäisches Ökosystem aus Partnern, das gemeinsam daran arbeitet, technische und regulatorische Lösungen zu schaffen. Der Fokus liegt dabei nicht auf theoretischer Debatte, sondern auf der Schaffung konkreter, nutzbarer Services, die Unternehmen sofort anwenden können.

Auch auf der Bühne des TechRiders Summit am 3. Juli in Köln wird Ulrich Ahle sprechen. Dort will er nicht nur die Herausforderungen der digitalen Transformation benennen, sondern vor allem praktikable Wege zeigen, wie Europa mit eigenen Ansätzen und Lösungen zukunftsfähig werden kann.

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