Wolfgang Prinz, Fraunhofer FIT

Web3, Blockchain und digitale Souveränität: Wie Fraunhofer FIT Zukunftstechnologien für Unternehmen nutzbar macht

Wolfgang Prinz, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT), gibt im Gespräch einen Einblick in die Arbeit des Blockchain Reallabors im Rheinischen Revier – einem Projekt, das im Rahmen des Strukturwandels nach dem Braunkohleausstieg gefördert wird. Ziel ist es, Zukunftstechnologien wie Web3 und Blockchain in die Anwendung zu bringen, insbesondere für Unternehmen in Deutschland und Europa.

Digitalisierung made in Germany: Vom Cloud-Pionier zum Web3-Entwickler
Das Fraunhofer FIT gehört zu den Vorreitern der Digitalisierung. Bereits vor über 20 Jahren wurde dort eines der ersten Cloud-Systeme entwickelt – ein Dokumentenmanagementsystem. Heute fokussiert sich das Institut auf Schlüsseltechnologien wie Augmented Reality, Datenräume und Blockchain. Im Blockchain Reallabor werden neue Anwendungsszenarien erprobt, verständlich aufbereitet und für Unternehmen nutzbar gemacht.

Warum Europas Forschung kommerziell oft hinterherhinkt
Ob Linux, der Computer von Konrad Zuse oder der neue quantensichere Verschlüsselungsstandard aus Bochum – bahnbrechende IT-Innovationen haben in Europa eine lange Tradition. Doch wenn es um die Kommerzialisierung geht, dominieren weiterhin US-Konzerne. Wolfgang Prinz sieht zwei Hauptgründe: Einerseits fehle es in der Forschung manchmal an der Übersetzung in anwendungsnahe, marktgängige Lösungen. Andererseits mangele es der Industrie oft an Risikobereitschaft, neue Technologien frühzeitig zu erproben.

Im Blockchain Reallabor wird genau diese Lücke geschlossen: Durch Crashkurse, Exponate und Praxisbeispiele wird Wissen verständlich gemacht und für Unternehmen direkt anwendbar.

Web3 verstehen: Dezentralisierung, Tokenisierung und neue Geschäftsmodelle
Ein zentrales Thema ist das Web3, das sich deutlich vom plattformorientierten Web2 unterscheidet. Im Fokus stehen dezentrale Infrastrukturen, Token-basierte Ökosysteme und digitale Souveränität. Wolfgang warnt davor, wie beim Social Web einst, den Anschluss zu verpassen. Web3 sei keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern biete heute schon konkrete Anwendungsmöglichkeiten:

Digitale Zertifizierungslösungen
Tokenisierung von Vermögenswerten
Papierlose Maschinenwartung
Datenmonetarisierung über föderierte Modelle wie Federated Learning
Besonders relevant ist dabei der Aspekt der Datensouveränität: Unternehmen sollen Daten kontrolliert teilen können und gleichzeitig wirtschaftlich davon profitieren.

TechRiders Festival: Praxis trifft Forschung
Am 3. Juli 2025 präsentiert Wolfgang Prinz seine Arbeit beim TechRiders Festival in Köln. Als Teil des Advisory Boards bringt er praxisnahe Einblicke in komplexe Technologien. Für ihn ist das Event ein One-Stop-Shop für digitale Entscheider: Es vereint strategisch relevantes Wissen, Hands-on-Demos und Austausch auf Augenhöhe – ideal für CIOs, CDOs und Innovationsmanager.

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