Dr. Gerd Niehage, Ex Swisscom & ZF

Globale IT-Strategien und digitale Souveränität: Zwischen De-Globalisierung, Flexibilität und Realität

Beim TechRiders Festival am 3. Juli 2025 beleuchtet Gerd Niehage, erfahrener CIO und CTO in multinationalen Konzernen, eines der aktuell wichtigsten Themen der IT-Welt: Wie können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur und digitale Strategie in einer zunehmend fragmentierten Welt gestalten? Seine langjährige Praxis – unter anderem fast ein Jahrzehnt in China – zeigt, dass Globalisierung, Digitalisierung und politische Entwicklungen direkt auf die IT-Architektur und Datenstrategie einwirken.

China, USA, Europa – Drei technologische Welten
Gerd erklärt, wie sich globale IT-Strategien in den letzten Jahren drastisch verändert haben. Während früher ein zentraler, schlanker Technologiestack das Ziel war, zwingt die geopolitische Realität Unternehmen heute zum Umdenken:

In China funktioniert Business nur lokal – mit eigenen Plattformen wie WeChat und einer starken “local-for-local”-Politik.
Die USA verfolgen zunehmend ähnliche Strategien, getrieben durch politische Programme und Wirtschaftsnationalismus.
Europa steht dazwischen – ohne eigenen, vollumfänglichen Technologie-Stack und mit wachsendem Druck, digitale Souveränität zu erreichen.
Digitale Souveränität als Balanceakt
Für Gerd bedeutet digitale Souveränität nicht Abschottung. Vielmehr geht es um die strategische Flexibilisierung der IT-Landschaft:

Regionale Redundanz aufbauen, um auf politische oder regulatorische Veränderungen reagieren zu können.
Gleichzeitig aber die globale Integration erhalten, etwa für zentrale Datenanalysen, Reporting oder die Steuerung weltweiter Lieferketten.
Den Datenfluss länderspezifisch denken, da nicht nur Europa, sondern auch China und die USA zunehmend strenge Datenschutzgesetze etablieren.
Dabei steht die IT vor einem Dilemma: Mehr Komplexität bedeutet höhere Kosten. Doch Gerd sieht das als notwendige Investition in Risikominimierung – vergleichbar mit einer Versicherung gegen geopolitische Disruptionen.

Vom Schock zur Strategie – Handlungsfähigkeit wiederherstellen
Viele Unternehmen, insbesondere im deutschen Mittelstand, befinden sich laut Gerd derzeit in einer Schockstarre. Die Vielzahl regulatorischer Anforderungen, unklare Abhängigkeiten von US-Technologien und die Forderung nach europäischer Souveränität führen zu Unsicherheit.

Gerd plädiert daher für ein pragmatisches Vorgehen:

Szenarien entwickeln statt in Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen
Schrittweise Strategien zur Entkopplung vorbereiten, ohne bestehende Systeme vorschnell abzuschalten
Offene Diskussionen führen, anstatt nur PR-getrieben über Souveränität zu reden
TechRiders als Plattform für echte Diskussion
Am 3. Juli 2025 diskutiert Gerd gemeinsam mit Harald Joos auf der Bühne beim TechRiders Festival. Im Zentrum steht die Frage: Wie kann eine realistische, zukunftsfähige IT-Architektur aussehen, die sowohl globale Vernetzung als auch regionale Autonomie berücksichtigt?

TechRiders bietet dafür die ideale Plattform – mit interdisziplinärem Austausch, ehrlichen Debatten und dem Anspruch, gemeinsam Lösungen für die digitale Zukunft zu entwickeln. Für Gerd steht fest: Nur mit Zusammenarbeit, Investitionen in europäische Anbieter und einem klaren strategischen Mindset lässt sich echte digitale Souveränität erreichen.

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