Im Rahmen eines spannenden Interviews spricht Yves Sandfort, einer der weltweit renommiertesten Virtualisierungsexperten, über die aktuellen Schnittstellen zwischen Virtualisierung, Künstlicher Intelligenz (KI) und Datenschutz. Dabei beleuchtet er besonders die Herausforderungen für europäische Unternehmen im internationalen Vergleich. Dieses Gespräch gibt zentrale Einblicke in den Umgang mit innovativen Technologien, regulatorische Unterschiede und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit – insbesondere im Vorfeld des Tag der IT-Entscheider Summit.
Nach dem massiven Technologiewandel der letzten eineinhalb Jahre haben sich viele Unternehmen von der „Cloud-only“-Strategie wieder zurück zur Private Cloud bewegt. Dieser Wandel resultiert laut Sanford aus einem wachsenden Bewusstsein dafür, welche Daten in die Cloud gehören – und welche besser geschützt in privater Infrastruktur bleiben. Besonders im Zusammenhang mit KI-Lösungen wie Microsoft Copilot stellt sich für viele Unternehmen die Frage: Wer hat Zugriff auf meine Daten – und was passiert damit?
Gerade im europäischen Raum, wo Datenschutz traditionell eine zentrale Rolle spielt, sind viele Firmen verunsichert. Fälle von Datenlecks und unklaren Zugriffsregelungen führen zu wachsendem Misstrauen gegenüber großen KI-Anbietern. Sanford warnt davor, dass Anbieter auf wichtige Fragen oft keine konkreten Antworten liefern. Dennoch erkennt er ein wachsendes Verständnis für die Relevanz von KI – insbesondere im Kontext von Virtualisierung, wo bestehende Ressourcen effizienter genutzt und KI-Plattformen stabil aufgebaut werden können.
Internationale Wettbewerbsfähigkeit – Europas Risiko der Überregulierung
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas. Während Innovationen im Silicon Valley, im Nahen Osten und in Asien bereits weit vorangeschritten sind, sieht Sanford Europa durch „vorsichtige Zurückhaltung“ und „Überreglementierung“ gefährlich im Rückstand. Besonders in Dubai, wo sein KI-Thinktank angesiedelt ist, seien Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz schon Jahre weiter.
Sanford warnt: Wenn Europa weiterhin so stark reguliert, könnten wir den technologischen Anschluss verlieren – wie es bereits bei Elektromobilität und sozialen Medien geschehen ist. Für ihn steht fest: Die IT-Entwicklung findet nicht mehr primär in Europa statt. Wenn Europa sich nicht öffnet und international denkt, droht der Rückfall ins digitale Mittelalter.
Datenschutz vs. Innovation – eine europäische Debatte
Ein spannender Diskussionspunkt des Summits wird laut Sanford die Auseinandersetzung mit Datenschutzaktivist Max Schrems sein. Während Schrems für strikte Datenschutzregeln steht, plädiert Sanford für einen pragmatischeren, international ausgerichteten Umgang mit Nutzerdaten. Er fordert eine klare Differenzierung: Nutzer sollten sich bewusst sein, was mit ihren Daten geschieht, und Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig brauche es eine globale Rechtsgrundlage für internationale Plattformen.
Warum IT-Entscheider am Tag der IT-Entscheider Summit teilnehmen sollten
Sanford betont, dass Events wie der Tag der IT-Entscheider Summit essenziell sind, um den Dialog zwischen Technik, Recht und Wirtschaft zu fördern. Gerade nach der Pandemie sei der persönliche Austausch wichtiger denn je. Die Veranstaltung bietet eine einmalige Plattform für Networking, fachübergreifende Diskussionen und strategische Impulse – entscheidend für alle, die sich aktiv an der digitalen Zukunft Europas beteiligen wollen.
Fazit: Wer als IT-Entscheider auf dem neuesten Stand bleiben, globale Entwicklungen verstehen und den technologischen Anschluss nicht verlieren möchte, sollte den Summit am 3. Juli in Köln nicht verpassen.
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